Zurück zur Übersicht

27.02.2018

Entscheidend ist die Bedürftigkeit

Die Recklinghäuser Tafel in der Trägerschaft des SkF ist auch in Zukunft für jeden Bürger da.

In den vergangenen Tagen haben uns einige Medien um eine Stellungnahme gebeten zur Entscheidung der Essener Tafel, die vorerst keine Ausländer als Neukunden aufnimmt.
Die Recklinghäuser Tafel in der Trägerschaft des Sozialdienstes katholischer Frauen Recklinghausen e.V. ist auch in Zukunft für jeden Bürger der Stadt da. Nationalität oder Religion machen da keinen Unterschied. Entscheidend ist ganz allein die Bedürftigkeit.
Menschen, die in der Tafel nach Halal-Produkten suchen, kommen meist nur wenige Male zu uns. Sie stellen fest, dass wir keine Halal-Produkte im Angebot haben. Das liegt daran, dass unsere Spender - meist große Discounter-Ketten - solche Lebensmittel nicht im Sortiment führen und uns diese Waren daher auch nicht zur Verfügung stellen können. Zudem haben viele bedürftige Menschen die Tafelkarte, um damit vor allem in unseren Secondhand-Geschäften um 20 Prozent günstiger einzukaufen.
Aktuell versorgt die "Recklinghäuser Tafel" knapp 2000 Menschen. Rund die Hälfte der Kunden stammt zu jeweils gleichen Teilen aus Deutschland und Syrien. Jeder Tafelkunde darf einmal in der Woche einkaufen. Die Tafel öffnet an vier Tagen in der Woche. An jedem Tag wird sie von bis zu 180 Menschen besucht.
Der Verkauf wird durch ein einfaches, für jeden nachvollziehbares Nummerierungssystem durchgeführt. Der Kunde bekommt eine Nummer zwischen eins und 180 zugewiesen. Sie gibt die Reihenfolge an, zu der die Kunden einkaufen. Die Nummer variiert für jeden Kunden von Woche zu Woche zwischen den drei Blöcken 1 bis 60, 61 bis 120 sowie 121 bis 180. So gehört jeder Kunde alle drei Wochen der "frühen" Gruppe an und kann aus der größten Auswahl wählen.
Sicher ist: Jeder Kunden geht am Ende mit Lebensmitteln nach Hause.

scroll up