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04.04.2019

Neues Übergangsheim geht ans Netz

Das Übergangsheim in Modulbauweise an der Herner Straße 98-102 ist fertiggestellt. Das feierten Bewohner und der SkF als betreuenden Verband sowie Vertreter aus Plitik und Verwaltung.

„Mit dem Neubau haben wir den Bewohnern ein modernes Gebäude gebaut, das den heutigen Betreuungsstandards entspricht, und ich hoffe sehr, dass sie sich hier wohlfühlen werden“, sagt Bürgermeister Christoph Tesche. Betreut werden die Bewohner der städtischen Übergangsheime am Standort Herner Straße durch den Sozialdienst katholischer Frauen (SkF). Sie hatten zum Fest leckere Speisen aus ihrem Heimatland gekocht. SkF-Sozialarbeiterin Maria Bongers hatte sie dabei unterstützt.
Im vergangenen Jahr war das mehr als 20 Jahre alte und wirtschaftlich nicht zu erhaltende Gebäude mit der Hausnummer 102 abgerissen worden. Die Kosten für den Neubau liegen bei etwa 1,28 Millionen Euro. Die Stadt investiert auch weiter in den Bau von Unterkünften zu angemessenen Unterbringung von Flüchtlingen.
„Wir haben uns für die Modulbauweise entschieden, weil wir an diesem Standort damit bereits positive Erfahrungen damit gemacht haben“, erklärte der Erste Beigeordnete Georg Möllers. Am Standort Herner Straße sind bereits zwei Wohnblöcke (Haus-Nr. 100 und 100a) mit zwei Etagen in Form dieser Bauweise errichtet worden.
Mit dem Neubau setzt die Stadt einen Ratsbeschluss aus dem Oktober 2017 um. Den Abriss der mehr als 20 Jahre alten Schlichtbauten an der Herner Straße hatte die Politik schon vor mehreren Jahren beschlossen, doch dann sorgte die Flüchtlingswelle 2015 dafür, dass die Stadt praktisch über Nacht Hunderte Menschen in Not unterbringen musste. Deshalb blieben die drei eigentlich maroden Gebäude an der Herner Straße zunächst am Netz.
Zwei Häuser wurden, als sich die Lage ein wenig entspannt hatte, abgerissen und eines durch einen Wohncontainer und das andere durch zwei Modulbauten ersetzt. Mit dem Neubau an der Herner Straße ist die Modernisierung der städtischen Unterkünfte aber noch nicht abgeschlossen.
Auch an der Vinckestraße warten marode Übergangsheime darauf, abgerissen und perspektivisch in den Jahren 2019 bis 2020 durch neue Gebäude ersetzt zu werden. Zwei Gebäude werden dazu in Kürze abgerissen. Auch die Vorgehensweise an der Vinckestraße ist vom Rat im Oktober 2017 mitbeschlossen worden.
Michael Fechner, stellvertretender Leiter des Fachbereichs Soziales und Wohnen, kündigte an, dass die Wohnungen/Appartements im neu errichteten Übergangsheim insbesondere mit Familien belegt werden sollen. Die Räume haben Größen zwischen 16 und 12 Quadratmeter. Zur Verfügung stehen dort:- sieben Appartements für bis zu 2 Personen- ein Appartement (behindertengerecht) für bis zu vier Personen- fünf Appartements für vier bis sechs Personen- ein Appartement für sechs bis acht Personen - ein WaschraumDie Appartements verfügen über eigene Küchen und sanitäre Einrichtungen (also anders als an alten Standorten keine Gemeinschaftsküchen, -duschen oder –toiletten).

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