Samariternadel für die Fahrradwerkstatt

Die Ehrenamtlichen aus der Fahrradwerkstatt des SkF Recklinghausen sind heute im Recklinghäuser Rathaus von Bürgermeister Christoph Tesche mit der Samariternadel ausgezeichnet worden.

Wir sagen herzlichen Glückwunsch dem gesamten Team. Zu ihm gehören Rolf Euler, Peiman Arabi, Artur Dzierba, Helmut Clever, Hartmut Preukschat, Georg Brand, Hanspeter Karner und Magomed Saiev. SkF-Vorsitzende Jutta Beeking begleitete die Gruppe ins Rathaus.

Die Idee zur Fahrradwerkstatt entstand Oktober 2016. Angesprochene Ehrenamtliche richteten in der Unterkunft der Herner Straße eine Werkstatt ein. Die Fahrräder erhalten sie von den Kommunalen Servicebetrieben (KSR) der Stadt Recklinghausen und von Privatpersonen gespendet. Bis heute sind schon über 250 Fahrräder repariert und an Menschen aus den Unterkünften übergeben worden.

Alle im Team sind sehr engagiert, freundlich und geduldig. Überwiegend sind sie fachlich versierte Rentner aus Metallberufen. Tatkräftig mit dabei sind aber auch geflüchtete Ehrenamtliche und Migranten. Sie alle kommen zweimal in der Woche nachmittags in die gut eingerichtete Werkstatt. Sie sind Kontaktpersonen zu allen Geflüchteten in Recklinghausen.

Auf die Frage, warum sie in der Fahrradwerkstatt aktiv sind, sagen sie:

„Die Arbeit als Ehrenamtlicher in der Fahrradwerkstatt ist für mich ein Erlebnis, weil alle mit unterschiedlichsten Fähigkeiten, aber mit großem Interesse gleichwertig in der Werkstatt tätig sein können.“ Ein Fahrrad zu reparieren, damit andere Menschen ihren Bewegungsradius erweitern und neue Erfahrungen erleben können, sei eine sinnvolle und motivierende Arbeit. In der Fahrradwerkstatt könnten sie ihre praktischen und theoretischen Erfahrungen einbringen, um Mitmenschen, vor allem Kindern, zu helfen und ihnen eine Freude zu machen.

„Besonders beeindruckt bin ich von den Kindern, die mich nach der Reparatur ihrer Fahrräder voller Dankbarkeit aus ihren Kulleraugen anschauen“, sagt einer der Fahrradschrauber.