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04.10.2021

OGS-Kinder begleiten Little Amal auf die Halde Hoheward

Kinder aus dem offenen Ganztag des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF) Recklinghausen e.V. haben heute (Montag, 4. Oktober) „Little Amal“, eine 3,50 Meter große Puppe, bei ihrer Wanderung über die Halde Hoheward begleitet. Sie sind Teil eines grenzübergreifenden Theaterprojekts gewesen.

Wegen einer Sturmwarnung musste der eigentlich für Sonntag geplante Besuch von Amal auf der Halde um einen Tag verschoben werden.

Amal ist ein Kind auf der Flucht, das seine Mutter sucht. Das Wesen aus Textil und Kohlefasern befindet sich auf einer 8.000 Kilometer langen Reise von der syrisch-türkischen Grenze durch acht verschiedene Länder bis nach Großbritannien. Die Puppe ist die Hauptfigur im Theaterprojekt „The Walk“. Das britische Theaterkollektiv „Good Chance“ will damit auf Millionen von Geflüchteten hinweisen, deren Schicksal über die Corona-Pandemie in Vergessenheit zu geraten droht.

Die Kinder aus dem Offenen Ganztag an allen acht SkF-Standorten haben sich mit ihren Erzieherinnen und Erziehern sowie den pädagogischen Ergänzungskräften seit Schuljahresbeginn auf diesen Tag vorbereitet. Sie haben 1.001 Steine bemalt und sich mit möglichen Ursachen für Amals Flucht beschäftigt. Die Steine wurden auf der Halde zu Sternen zusammengelegt. Das so entstandene Sternenbild soll ein Zeichen der Hoffnung sein und es half Amal, sich zu orientieren. Später sollen die Steine zu einem Mosaik zusammengelegt werden und so als Wegmarke auf der Halde erhalten bleiben.

Ein OGS-Kind hatte eine besonders wichtige Aufgabe. Tristan erklärte Amal das Sternenbild. „Die Sterne am Himmel überstrahlen alle Grenzen“, sagte Tristan. Wenig später setzte das Flüchtlingskind seine lange Reise quer durch Europa fort, die in Manchester enden soll.

Verschiedene Organisationen luden an der Sonnenuhr zu Mitmachaktionen rund um das Thema Menschenrechte ein. Gastgeber des Kunst- und Theaterprojekts in Recklinghausen waren die Ruhrfestspiele.

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