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20.12.2021

Der SkF sagt den Ehrenamtlichen Danke

Anlässlich des Ehrenamtstages am 5. Dezember und kurz vor Weihnachten sagt der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) Recklinghausen e.V. seinen vielen freiwillig Engagierten in den unterschiedlichen Diensten Danke.

Die Ehrenamtlichen aus den Unterkünften für Geflüchtete müssen im zweiten Corona-Jahr auf das dafür angedachte und längst lieb gewonnene „Adventscafé“ verzichten. Sie konnten sich stattdessen in der SkF-Zentrale „auf Abstand“ eine weihnachtliche Tüte mit vielen nachhaltigen Präsenten abholen. In den Tüten steckten neben einem Gruß zu Weihnachten zum Beispiel ein plastikfreies Kaugummi, ein Putzmittel, das ohne viel Umverpackung auskommt, ein Trinkhalm aus Glas, eine Kerze und natürlich auch Schokolade und andere Süßigkeiten.

Auch die Ehrenamtlichen Farsaneh Naderi und Gerhard Mukbel waren in die Zentrale an der Kemnastraße gekommen. Seit gut einem Jahr zeigt die 17-jährige Farsaneh drei Mädchen aus der Unterkunft an der Herner Straße, was sie selbst von ihren Eltern früh gelernt hat: das Nähen. Zwei Jahren besaßen Mutter und Vater auch ein Atelier in Recklinghausen an der Bochumer Straße. Die kleine Gruppe um Farsaneh greift bei den wöchentlichen Treffen aber nicht immer zu Nadel und Faden „Wir machen, worauf die Mädels Lust haben“, betont die junge Frau. Das könne auch mal spielen und quatschen sein. 2010 kam Farsaneh Naderi mit ihrer Familie aus Afghanistan nach Deutschland. „Ich weiß darum selbst, wie schön ist, wenn man sich da mit anderen Mädels treffen kann.“

Seit fünf Jahren hilft Gerhard Mukbel beim Übersetzen ins Französische und Arabische. Der 55-Jährige selbst ist in Deutschland geboren. Sein Vater stammt aus Palästina. Eigentlich brauche er keine Aktionen als Dank für seinen ehrenamtlichen Einsatz. „Ich mache das auch so. Aber dass ich zu meinem Geburtstag vom SkF eine handschriftlich geschriebene Karte bekommen habe, das fand ich schon klasse.“

Ehrenamtskoordinatorin Julia Krause hat die Dankestüten zusammengestellt. Sie betont, dass es sich tatsächlich um „eine Kleinigkeit“ handele. „Aber es ist eine Wertschätzung der ehrenamtlichen Arbeit, ein kleines Dankeschön für einen verlässlichen Einsatz, wo auch immer er getan wird.“

Erste Tüten sind unter den Helferinnen und Helfern in der Kleiderkammer „Flucht*Punkt“ ausgegeben worden. Und auch die Ehrenamtlichen in der Tafel, im Kinder-Secondhand-Laden „Kinder-Paradies“ und im Mittagstreff in Süd haben eine Weihnachtstüte erhalten. „Ohne ehrenamtliches Engagement könnten diese Angebote nicht realisiert werden. Wir danken allen Helferinnen und Helfern, die ihre Zeit und Kraft für andere Menschen einsetzen“, sagt die für diese Einrichtungen zuständige Ehrenamtskoordinatorin und Sozialarbeiterin Renata Eifert.

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