28.06.2022
Kaum Geld für Schulsachen
Die Bildungsoffensive von SkF und Caritas ist aktuell wichtiger denn je.
„Den Familien drückt der Schuh wie schon lange nicht mehr“, weiß Daniel Ruppert, Ansprechpartner beim SkF Recklinghausen für die Bildungsoffensive. Er koordiniert zudem beim SkF die Existenzsichernden Hilfen und ist damit ganz nah bei den Problemen der Menschen. „Daher ist die Bildungsoffensive so wichtig wie noch nie in ihrer 14-jährigen Geschichte“, fasst er zusammen.
Kinder und Jugendlcihe leiden am meisten
Von der aktuellen Inflation sind Menschen mit wenig Geld besonders stark betroffen. Hinzu kommt, dass staatliche Sozialleistungen nicht ausreichend an die Teuerungsrate angepasst wurden und die Zahl der Bedürftigen in Recklinghausen durch vor dem Ukrainekrieg geflüchteten Menschen gestiegen ist. Am meisten leiden darunter die Schwächsten der Gesellschaft: Kinder und Jugendliche.
BuT-Mittel reichen nicht aus
Denn um vernünftig lernen zu können, braucht es nicht nur Schulen und Lehrer. Sondern auch Materialien. Und die sind teuer. Für viele Familien, die SGB II-Leistungen beziehen, häufig zu teuer. „Die Pauschalen aus den Bildungs- und Teilhabemitteln reichen nicht aus, diesen Bedarf zu decken. Am Schuljahresanfang sind das 104 Euro. Da kann sich jeder ausrechnen, wie weit Familien mit der Materialliste der Schulen kommen. Zumal häufig auch Markenprodukte gefordert werden“, sagt Ruppert.
Hilfe kommt schnell und unbürokratisch
Die Bildungsoffensive der beiden Wohlfahrtsverbände Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) und Caritas Recklinghausen will an dieser Stelle schnell und unbürokratisch helfen. Dazu braucht es aber auch in diesem Jahr wieder Spenden aus der Recklinghäuser Bürgerschaft. Die bedürftigen Familien erhalten im Rahmen der Bildungsoffensive notwendiges Schulmaterial, damit abgewetzte Buntstifte, schmierende Füller und löchrige Ranzen zu Hause bleiben und nicht für Stigmatisierungen der Kinder sorgen. Denn wer keine geeigneten Schulsachen besitzt, wird schnell von den Mitschülern ausgegrenzt. Was den Schulerfolg zusätzlich erschwert.
Familen sollen am "normalen" Leben teilnehmen können
„Die Mittel der Bildungsoffensive können einen Beitrag dazu leisten, dass das frühe Leben von Kindern nicht nur aus Einschränkungen besteht“, sagt Daniel Ruppert. „Mit den Spenden der Bürgerinnen und Bürger können wir Familien die Möglichkeit geben, etwas mehr am ,normalen‘ gesellschaftlichen Leben teilzuhaben“, so Annika Steingräber, Ansprechpartnerin bei der Caritas für die Bildungsoffensive.
Beratungen von SKF und Caritas geben Schulsachen aus
Und so funktioniert die Bildungsoffensive: SkF und Caritas kaufen mit den Spenden Hefte, Buntstifte, Füller, Zirkel, Tornister und was Schülerinnen und Schüler sonst noch alles brauchen. Die Fachleute in den Beratungen der Wohlfahrtsverbände verteilen diese Materialien, wenn sie in ihren Sprechstunden Bedarf feststellen. Unterstützung erhalten Familien mit Kindern, die eine Grund- oder Förderschule oder auch eine weiterführende Schule besuchen.
Unterstützen Sie die Bildungsoffensive von Caritas und SkF mit einer Spende:
Spendenkonto beim Caritasverband RE
Stichwort: "Bildungsoffensive"
Sparkasse Vest Recklinghausen
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