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01.12.2022

Die "Surker Bande" macht weiter runde Sachen

Neun Freunde seit Suderwicher Jugendtagen spenden ihr Geburtstagsgeld zum 60. an die „Recklinghäuser Tafel“.

Sie haben es schon wieder getan. Die „Surker Bande“ - so nennen sich die neun guten Geister auf der Einladung zu ihrer Geburtstagsfeier -  haben zum vierten Mal einen runden Geburtstag gemeinsam gefeiert. Wie bisher auch, verlangten sie auch zu ihrem 60. keine persönlichen Geschenke. Stattdessen konnten die geladenen Gäste eine Spendenbox für „einen guten Zweck“ füttern, diesmal auch für die „Recklinghäuser Tafel“.

Gäste in der Surker Tenne füllen Spendenbox mit 6.000 Euro

Und das taten die rund 270 Gäste außerordentlich und ungezwungen. 3.000 Euro, und damit die Hälfte der eingesammelten Spenden, überweist die „Surker Bande“ auf das Spendenkonto des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF) Recklinghausen, der Träger der „Recklinghäuser Tafel“ ist. Weitere 3.000 Euro erhält die international tätige Christoffel-Blindenmission. „Wir haben sowohl Aktionen vor Ort als auch in weiterer Entfernung im Blick“, berichtet Andreas Feldhausen.

Gemeinsam zum Theodor-Heuss-Gymansium gegangen

„Wir“, das sind Andreas Feldhausen, Marlene und Jürgen Holtmannspötter, Werner Senkbeil, Rudolf Tönnis, Norbert Pluta, Josef Mueß, Thomas Middelmann und Thomas Temme. Sie allen kennen sich seit Jugend an. Gemeinsam drückten sie am Theodor-Heuss-Gymnasium die Schulbank oder wohnten damals nur einen Zuruf entfernt in Suderwicher Nachbarschaft. „Wir haben uns nie aus den Augen verloren, auch wenn der eine oder andere im Studium, während der Ausbildung oder zweitweise beruflich in eine andere Stadt zog“, sagt Andreas Feldhausen.

Premieren vor 30 Jahren stieg in einer Scheune auf Hof Ehling

So sind die Mitglieder der „Surker Bande“ nahezu gleich alt, und –  da darf der Name nicht fehlleiten – sie führen Gutes im Schilde. Immer wenn sie „nullen“, also ein runder Geburtstag ansteht, wird Party gemacht und Geld gesammelt. Für die Premiere zum 30. wurde einst eine Scheune auf dem Hof Ehling ausgeräumt und anschließend ein Brunnenbau-Projekt in Afrika unterstützt. Die weiteren Feiern fanden in der Surker Tenne statt.

Jutta Beeking: "Wichtig, damit Tafel vorgehalten werden kann"

Auf der Einladung baten sie diesmal digital versiert zur Party „Version 9.60“, zeitgemäß um einen tagesaktuellen Corona-Test und um „Bares statt Rares“. „Bares für Rares“, das beschreibt tatsächlich die Situation in der „Recklinghäuser Tafel“. „Die Tafel steht aktuell vor der großen Herausforderung, die steigende Zahl der Kundschaft und die sinkenden Lebensmittelspenden zu bewältigen“, sagte Tafel-Koordinator Daniel Ruppert bei einer Führung, zu der er den Freundeskreis in die Einrichtung an der Herner Straße 47 eingeladen hatte. Dringend müssten daher haltbare Lebensmittel zugekauft und vorgehalten werden, um Engpässe jederzeit ausgleichen zu können. SkF-Vorsitzende Jutta Beeking schloss an: „Das unterstreicht, wie wichtig Ihre Unterstützung ist, damit das Angebot der Recklinghäuser Tafel für bedürftige Menschen in der Stadt weiter vorgehalten werden kann.“

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