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31.08.2023

Frauen mit Migrationshintergrund informien sich auf Messe über Wege in den Beruf

Dass sich die Infomesse im Bürgerhaus Süd am Dienstag, 19. September, zum achten Mal jährt, hat ganz viel mit einem bestimmten Arbeitskeis zu tun.

Wenn sich die Infomesse für Frauen mit Migrationshintergrund im Bürgerhaus Süd am Dienstag, 19. September, 9 bis 13 Uhr, zum achten Mal jährt, dann ist dies vor allem der Initiative der Vertreterinnen aus dem Arbeitskreis Bildung der Ratskommission für Gleichstellungs- und Frauenfragen zu verdanken.

„Aber es ist eben auch ein Zeichen dafür, dass viele Frauen – gerade mit Migrationshintergrund – immer noch große Probleme haben, auf dem deutschen Arbeitsmarkt anzukommen“, erklärt Stefanie von Scherenberg von der Bundesagentur für Arbeit. „Eine Situation, die gerade im Hinblick auf den stetig wachsenden Mangel an Arbeitskräften nicht hinnehmbar ist“, findet Maria Bongers vom Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) e.V.

Die Gruppe der Frauen mit Migrationshintergrund ist sehr vielfältig: darunter finden sich sehr gut ausgebildete Kräfte bis hin zu denen ohne jegliche Berufserfahrung, Frauen mit langjährigem Aufenthalt in Deutschland wie solchen, die erst seit kurzem hier leben, sowohl Mütter mit kleineren Kindern als auch Alleinstehende. Entsprechend unterschiedlich sind auch die Bedarfe und Probleme, vor denen sie stehen. „Doch allen gemeinsam ist der Wunsch nach Teilhabe am Arbeitsmarkt und damit wirtschaftlicher Unabhängigkeit. Arbeit ist ein großer Schritt in Richtung gelungene Integration“, sagt Ilona Kalnik-Franke von der Gleichstellungsstelle der Stadt.

Um den Besucherinnen der Infomesse eine möglichst vielfältige und individuelle Hilfestellung zu geben, haben sich auch in diesem Jahr wieder mehr als 20 Institutionen zusammengefunden, die im Bürgerhaus Süd, Körnerplatz 2, von 9 bis 13 Uhr beraten. Themen wie Bildungsangebote und Qualifizierungsmaßnahmen, Sprachkurse und Kinderbetreuung sowie die Anerkennung von im Heimatland erworbenen Qualifikationen stehen im Vordergrund.

„Mit der IQ-Beratung bietet das Bildungszentrum des Handels insbesondere jenen Frauen Unterstützung, die trotz guter Ausbildung im Ausland vor großen Hindernissen bei der Anerkennung ihrer Abschlüsse stehen und in teils prekären Jobs arbeiten, die ihrer Qualifikation nicht angemessenen sind“, erklärt die Geschäftsführerin Gabriele Bültmann.

Außerdem gibt es auch einen Bewerbungsmappen-Check, vom Jobcenter des Kreises gesponserte professionelle Bewerbungsfotos, die die Besucherinnen auf USB-Sticks in die Hand bekommen und Jobinformationen vor Ort.

Alle wichtigen Infos zur Messe sind auf einem Flyer zusammengefasst.

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