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25.11.2023

Löwenklasse der Fährmannschule sammelt zu St. Martin Lebensmittel für die "Tafel"

Die Klasse 4a der Fährmannschule hatte zu St. Martin eine tolle Idee.

Zu St. Martin sind wieder viele Kinder mit ihren Laternen unterwegs gewesen. Den 110 Mädchen und Jungen an der Fährmannschule war das in diesem Jahr zu wenig. Sie haben teilen wollen wie der Heilige Martin. Fünf große Kisten waren am Ende mit haltbaren Lebensmitteln und Hygieneartikeln für die „Recklinghäuser Tafel“ in Trägerschaft des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF) Recklinghausen e.V. gefüllt.

Teilen geht an der Fährmannschule ganz einfach. Klassenlehrerin Delia Homann hatte mit ihrer 4a, der Löwenklasse, die Idee ausgeheckt. „Aus 1 wird ganz viel“ hatten sie auf über ihren Aufruf geschrieben und ihn an der Schule an der Forellstraße mit dem Förderschwerpunkt Sprache verteilt. Jeder sollte ein haltbares Lebensmittel oder ein Hygieneartikel ins Löwen-Domizil in der ersten Etage bringen. Manche haben sich nicht daran gehalten – und spendeten weit mehr Teile.

„Bald reichte die Vitrine nicht mehr aus und wir mussten die Spenden im Nebenraum lagern“, berichtet Delia Homann. Lebensmittel mit Menschen zu teilen, das sei von allen zu St. Martin schnell verstanden und gutgeheißen worden. Dass Recklinghäuser für Recklinghäuser in Not sammeln, habe die Aktion zusätzlich befeuert.

Benjamin (10) hatte es nichts ausgemacht, zum großen Schultornister auch noch eine Tasche mit Nudeln und Konservendosen in die Schule zu schleppen. „Das war schon schwer“. Aber Martin habe ja auch nicht nur den Mantel mit dem Bettler geteilt. „Er hat vielen Menschen geholfen und wollte auch kein Ritter mehr sein. Das ist doch auch viel.“

„Ich hoffe, dass die tolle Idee der Fährmannschule buchstäblich Schule macht und auch andere Schulen für die Tafel sammeln“, sagte SkF-Tafelkoordinator Daniel Ruppert bei der Abholung der „Löwen-Spende“. Denn die Zahl der Tafelkunden in Recklinghausen wachse weiter. „Die Preise für viele Dinge des täglichen Gebrauchs steigen weiter und bringen viele Menschen in Notlagen. Spenden wie diese helfen uns, die Versorgung gewährleisten zu können.“

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