24.10.2022
Cilli Leenders-van Eickels und Georg Möllers vertreten die katholische Kirche auf Stadtebene
Die katholische Kirche in Recklinghausen und ihre drei Pfarreien gehen neue Wege.
Künftig geben Cilli Leenders-van Eickels und Georg Möllers als Sprecherteam der katholischen Stadtkirche eine Stimme.
Cilli Leenders-van Eickels ist die neue Vorsitzende der Pastoralkonferenz, in der alle Hauptamtlichen in Recklinghausen wie Pfarrer und Pastoralreferent:innen vertreten sind. Georg Möllers ist ehrenamtlicher Vorsitzender des Stadtkomitees der Katholiken in Recklinghausen.
„Es ist die Weiterentwicklung einer Struktur und demokratischen Tradition, die wir in Recklinghausen bereits lange leben“, sagt Möllers. Seit 1969 gebe es in Recklinghausen das Stadtkomitee als Vertretung der damals 20 noch eigenständigen Kirchengemeinden und der Verbände. „Damit gab es immer schon eine gute Verbindung zwischen den Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen“, bestätigt Leenders-van Eickels, die seit 32 Jahren in Recklinghausen als Pastoralreferentin tätig ist.
Als "Stadtkirche" hätten sich die Kirchengemeinden früh zusammen auf den Weg gemacht. „Die Struktur ist seit Jahrzehnten gewachsen und hat sich immer weiter entwickelt wie zum Beispiel über das Stadtkonzil, mit dem wir im November 2016 gestartet sind. Seitdem nehmen wir auch den pastoralen Raum in den Blick. Inzwischen sind aus den Beschlüssen nicht nur die gemeinsame Homepage der Katholiken in Recklinghausen, sondern auch gemeinsame Gremien, Projekte und eine gemeinsame Pastoral entstanden“, verdeutlicht Möllers.
Was vor Ort in den drei Pfarreien St. Peter, Liebfrauen und St. Antonius mit ihren insgesamt 20 Kirchorten sowie der Gastkirche gemacht werden könne, sollte dort stattfinden. „Aber es ist sinnvoll, gemeinsam Ressourcen zu nutzen und zusammen Angebote zu schaffen. Es stellen sich die Fragen, wie kann ehrenamtliche Gemeindeleitung vor Ort aussehen und was sind die Aufgaben auf Stadtebene“, ergänzt Leenders-van Eickels.
Wichtig sei es, eine zukunftsfähige Kirche weiterzuentwickeln. Daher sei auf Stadtebene das Miteinander von Haupt- und Ehrenamt sinnvoll.
Die Vernetzung werde eine wichtige Aufgabe für das Sprecherteam sein. „Die hat es zwar immer schon gegeben, aber jetzt sind die Notwendigkeiten durch veränderte Strukturen und gesellschaftliche Realitäten anders“, betont Leenders-van Eickels. Sie seien Sprecher sowohl der Ehrenamtlichen als auch der Hauptamtlichen, die gemeinsam die Pastoral trügen.
Aber Leenders-van Eickels und Möllers sind auch für andere wie beispielsweise die Stadt Ansprechpersonen für die katholische Kirche in Recklinghausen. „Das mag für einige noch ungewohnt sein, weil wir mit anderen Strukturen groß geworden sind, aber es wird sich sicherlich einspielen“, ist Möllers überzeugt.