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06.03.2023

Verfügungsfonds unterstützt bürgerschaftliches Engagement in Süd

Bürger:innen tragen ihre Stadt – auch in Recklinghausen Süd.

Um dieses Engagement zu stärken, stellt die Stadt Recklinghausen ab sofort jährlich einen Verfügungsfonds für bürgergetragene Projekte zur Verfügung.

Die Details dazu stellte Bürgermeister Christoph Tesche gemeinsam mit Sozialdezernent Dr. Sebastian Sanders vor.

Bereits seit September 2021 gibt es im Recklinghäuser Süden das Stadtteilmanagement betrieben vom Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) Recklinghausen e.V., das sich aktiv für die Belange der Süder:innen einsetzt und diese unterstützt. Neben der anteiligen Finanzierung des Gesamtprojektes durch die Stadt und die Stiftung „Dein Zuhause hilft“ der LEG-Immobilien-Gruppe ist der Fonds nun ein weiterer Baustein zur Belebung des Stadtteils.

„Der Ortsteil liegt bekanntlich schon lange in unserem Fokus“, sagte Tesche. „Wir haben dort schon viele Dinge auf den Weg gebracht – nicht zuletzt auch die Etablierung eines Stadtteilmanagements, vertreten durch Sybille Averdung. Unser Ziel ist es nun, vorhandene Strukturen einmal mehr zu fördern, indem wir den Menschen vor Ort die Mittel an die Hand geben, um ihre Projekte zu verfolgen. Ich bin mir sicher, dies wird sich nicht nur für Süd allein auszahlen, sondern über die Stadtteilgrenzen hinweg Spuren hinterlassen.“

In diesem Jahr werden die Gelder zum ersten Mal ausgeschüttet. In der Regel verfügt der Fonds jährlich über ein Volumen von 10.000 Euro. Da die von der Stadtteilmanagerin Sybille Averdung durchgeführte Sozialraumanalyse im Herbst 2022 zum Abschluss kam, wurden die Summe aus dem Jahr 2022 in dieses Jahr transferiert. 2023 können also Mittel in Höhe von 20.000 Euro vergeben werden.

„Wir haben ein ganz klares Ziel vor Augen – und zwar, die Anwohnerinnen und Anwohner bei anstehenden Veränderungsprozessen in ihrem Stadtteil aktiv einzubinden“, betonte Sozialdezernent Dr. Sanders. „Darüber hinaus ist es uns ein Anliegen, die Vernetzung sowie die Kommunikation und das Engagement in Süd zu fördern. Die Identifikation mit dem eigenen Stadtteil, die Hilfe zur Selbsthilfe, die Bürgerbeteiligung und das Stadtteil-Image profitieren davon gleichermaßen.“ Wichtig hervorzuheben sei, dass die Fördermittel bestehende Förderungen von Projekten nicht ersetzen sollen, sondern vielmehr helfen, neue und zusätzliche Ideen in die Tat umzusetzen.

Sowohl Privatpersonen als auch Institutionen haben die Möglichkeit, Projektanträge zu stellen. Der Verfügungsfonds dient der Unterstützung von vorhandenem und der Aktivierung von zusätzlichem bürgerschaftlichen Engagement innerhalb des Stadtteils durch das Stadtteilmanagement.

Interessierte finden die Anträge im Stadtteilbüro Süd, Am Neumarkt 33, und online auf der Homepage des SkF. Die ausgefüllten Anträge gehen an den Fachbereich Soziales und Wohnen, Miriam Fröhlich, Stadthaus A, Raum 2.09.1 oder per E-Mail an miriam.froehlich(at)recklinghausen.de. Einsendeschluss für alle Anträge ist am Freitag, 31. März.

Die Entscheidung über die Mittelvergabe trifft eine Jury. Diese setzt sich aus Miriam Fröhlich, Abteilungsleiterin Soziales, Birgit Sinhuber-Schotte, Abteilungsleiterin Stadtentwicklungsplanung, der Stadtteilmanagerin Sybille Averdung und zwei Vertreter:innen des Ausschusses für soziale Gerechtigkeit und Demografie, Ayse Batirlik und Hans Knoblauch, zusammen.

Welche Projekte werden gefördert, erfahren Sie auf der Seite des SkF-Stadtteilmanagements Süd.

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