Geh mir nicht auf den Keks!

Der SkF wirbt mit Karamell-Gebäck fürs Ehrenamt. „Drübbelken“, „Eckst1“, „La Piazza“ und Goldschmiede Jansen machen mit.

Kaffee und Gebäck sind bekanntlich eine gute Kombination. Überprüfen lässt sich das ab sofort im „Eckst1 Wirtshaus“, in der Szenekneipe „Drübbelken“, im Café-Bistro „La Piazza“ und in der Goldschmiede Jansen. Dort geht ab sofort keine Tasse Kaffee ohne einen Karamell-Keks über die Theke - kostenlos angeliefert vom Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) Recklinghausen e.V.

Der Wohlfahrtsverband will mit der knusprigen Beigabe für das freiwillige Engagement in einer der vielen SkF-Einrichtungen werben. „Geh mir nicht auf den Keks, übernimm lieber ein Ehrenamt beim SkF“ steht als kecker Aufruf auf der weißen, glänzenden Verpackung. „Das ist natürlich augenzwinkernd formuliert, aber doch ernst gemeint“, sagt Jutta Beeking, selbst im Ehrenamt Vorsitzende des Vereins mit Sitz an der Kemnastraße 7. Ohne Ehrenamtliche sei der SkF gar nicht denkbar, meint sie.

Das Team im „Eckst1 Wirtshaus“ um Inhaber Mo Kaleshi an der Münsterstraße 17-19 ist bei der Kaffee-Keks-Aktion gerne dabei. „Wir freuen uns einfach, dass wir die Möglichkeit erhalten, den Sozialdienst katholischer Frauen zu unterstützen. Hilfestellungen für Kinder und Familien sind uns als Familienbetrieb wichtig“, sagt der 28-jährige Gastronom. Daniel Hageleit, Chef der Szenekneipe „Drübbelken“ an der Münsterstraße 5, ergänzt: „Gerade ein ehrenamtliches Engagement gewinnt in Recklinghausen immer mehr an Bedeutung. Das unterstützen wir gerne“.

Dirk Jansen kann sich gut vorstellen, bei den Trauringberatungen den gewohnten Kaffee oder Sekt um den Keks zu ergänzen. „Das passt doch wunderbar“, sagt der Inhaber der Goldschmiede an der Münsterstraße 9. Für die Eheleute Giovanna und Claudio Gabriele, die an der Augustinessenstraße 2 im ehemaligen „S.Presso“ das „La Piazza“ eröffnet haben, ist die Unterstützung Ehrensache. „Für uns ist das eine Kleinigkeit, aber ohne die Ehrenamtlichen in den Vereinen wie beim SkF wären viele, die auf soziale Angebote angewiesen sind, aufgeschmissen“, erläutern die beiden.

Gut 350 Menschen engagieren sich aktuell freiwillig im SkF-Ortsverein. Sie helfen zum Beispiel in der „Recklinghäuser Tafel“, im Kinder-Secondhand-Laden „Kinder-Paradies“ und in der Kleiderkammer „Fluchtpunkt“ für Geflüchtete. Andere geben im Süder „Mittagstreff“ Mahlzeiten aus, unterstützen Menschen in Flüchtlingsunterkünften zum Beispiel bei der Wohnungssuche und beim Umzug, sind Lesepaten im offenen Ganztag an einer Grundschule oder machen in der Fahrradwerkstatt Räder wieder flott.

„Bei uns findet jeder eine ehrenamtliche Tätigkeit, die zu ihm passt“, weiß Jutta Beeking. Interessierte können den Einsatzort nach ihren Neigungen, nach örtlicher Nähe und der zur Verfügung stehenden Zeit wählen. Was allen Tätigkeiten gemein ist, formuliert die stellvertretende Vorsitzende Dr. Barbara Haase so: „Sie können Menschen helfen, Menschen stark machen und damit Recklinghausen zu einem noch besseren Ort. Und sie erleben als Engagierte selbst Gemeinschaft und Erfüllung in einer sinnstiftenden Tätigkeit.“

Kontakt:

SkF Recklinghausen
Kemnastraße 7
45657 RE,
E-Mail info@skf-recklinghausen.de
Tel. 02361/ 48 59 80