18.03.2025
Gerechte Verteilung von Sorgearbeit im Koalitionsvertrag verankern!
Die künftigen Koalitionspartner müssen sich entschlossen für Gleichstellung einsetzen.
Wir, der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) Recklinghausen, schließen uns dem Bündnis „Sorgearbeit fair teilen“ an und fordern die künftigen Koalitionspartner zu einem entschlossenen Schritt für Gleichstellung auf.
Die gerechte Verteilung unbezahlter Sorgearbeit zwischen Frauen und Männern muss ein zentrales Ziel des neuen Koalitionsvertrags werden.
Frauen tragen immer noch die Hauptlast der Sorgearbeit. Dies führt zu geringeren Einkommen, weniger Vermögen und einem höheren Armutsrisiko. Es braucht Maßnahmen, um diese Ungleichheit zu beenden und die Übernahme von Sorgeverantwortung durch Männer zu fördern.
Die Forderungen im Überblick
- 10 Tage bezahlte Freistellung für Väter nach der Geburt eines Kindes.
- partnerschaftliche Gestaltung des Elterngeldes, damit beide Elternteile Verantwortung übernehmen können.
- bezahlte Freistellungen für informelle Pflege, um pflegende Angehörige zu entlasten.
- Abschaffung der Lohnsteuerklasse V und Einführung einer Individualbesteuerung für alle.
- Förderung haushaltsnaher Dienstleistungen, um Familien zu unterstützen.
- Rahmenbedingungen für geschlechtergerechte Arbeitszeitmodelle, die Beruf und Sorgearbeit vereinbar machen.
Gleichstellung ist wichtig für die Zukunftsfähigkeit von Gesellschaft und Wirtschaft. Damit eine faire Verteilung von Sorgearbeit Realität werden kann!
Der vollständige Appell zu den Koalitionsverhandlungen 2025 ist hier zu finden:
Das Bündnis
Das zivilgesellschaftliche Bündnis Sorgearbeit fair teilen setzt sich für die geschlechtergerechte Verteilung unbezahlter Sorgearbeit im Lebensverlauf ein. Seine 32 Mitgliedsverbände haben sich zum Ziel gesetzt, Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft für den Gender Care Gap und seine Auswirkungen zu sensibilisieren und sich für die Schließung der Sorgelücke einzusetzen.
Weitere Informationen auf dieser Website.